Giraffe Klara oder wie eine Giraffe aus Pappmache zur Unterstützerin für die Tagesförderstätte wird
Ganz plastisch. – so hieß der Kreativwettbewerb 2018 zum Thema Teilhabe statt Ausgrenzung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. Unsere Integrative Kindertagesstätte Kunterbunt in Alzenau sowie die Tagesförderstätte in Stockstadt haben auch mitgemacht. In der Kita wurde ein Stadion Kunterbunt gebaut und in Stockstadt wurde es kreativ mit einer (Neu)Gi(e)raffe. Diese zwei Projekte aber auch viele andere befinden sich im Digitalen Ausstellungskatalog.
Teilhabe statt Ausgrenzung! So lautet das treffende Motto. Doch was bedeuten „Teilhabe“ und „Ausgrenzung“ eigentlich konkret? Im Alltag und auf der Straße, in der Politik oder auf dem Amt, in der Wohngruppe, am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft? Was bedeutet „Teilhabe statt Ausgrenzung“ für Sie? Dazu hätten Sie viel zu sagen, doch andererseits reichen Worte oft nicht so recht aus, um Ihre Erfahrungen zu vermitteln? Dann haben Sie jetzt die Gelegenheit, es doch mal ganz plastisch zu machen.
Nunmehr bin ich seit 05.04.2019 bei Onkel Mario in seiner Pizzeria. Gäste kommen, Gäste gehen und ab und zu fragt jemand, wo kommt die Giraffe her und wer hat dieses tolle Wesen erschaffen. Ich möchte ja gerne antworten und von meinen „Erschaffern“ und der Entstehungsgeschichte erzählen. Aber Onkel Mario antwortet für mich dann immer, „drüben die Besucher der Tagesförderstätte in der Wallstadter Straße“ von der Lebenshilfe Aschaffenburg haben sie geformt und gestaltet. Sie unterhielten sich manchmal über diese Einrichtung
und über die Menschen die diese besuchen. Was sie den ganzen Tag machen und wie sind ihre Einschränkungen, was haben sie für Bedürfnisse und wie könnte man sie unterstützen. In so einem Moment blinzelte ich Onkel Mario zu und schon hatte er eine Idee.
Ein Klarafest wo viele Leute kommen wo man bei guter Pizza mehr von den Mitarbeitern der Tagesförderstätte über die Arbeit mit den Besuchern, den zu Betreuenden, erfährt und was ihre Bedürfnisse und Wünsche für ein Leben im Alltag bedeuten. Aber auch das man, wenn man möchte durch eine Spende diese Einrichtung unterstützen kann. Es wurde bald ein Termin für das Fest gefunden und alle freuten sich, vor allem Klara, auf diese Begegnung, den Austausch mit den Menschen da Draußen. Und somit ging eine Idee, dass ich, Klara, in Form einer Plastik Vermittler im Auftrag der Teilhabe in unserer Gesellschaft sein darf. Ich hoffe, dass über diese Aktion die Menschen sich näher kommen, aufeinander zugehen und sich austauschen und merken, dass wir alle das Gleiche brauchen, Nähe, Liebe und Gemeinsamkeiten – das wünsch ich mir.
Und am 14.06.2019 war es dann soweit, Onkel Mario hatte für Pizza eingekauft und sorgte für ein tolles Ambiente in seiner Pizzeria. Wir gestalteten für das Helferteam T-Shirts mit dem einem tolle Aufdruck mit dem Bild von Klara.
Jetzt konnte es losgehen. Bei noch gutem Wetter waren bereits die ersten Gäste um 15.45 Uhr, darunter Eltern und zu Betreuende aus unserer Tagesförderstätte, anzutreffen. Auch das Team vom Motoradclub Stockstadt, den CHAMPIONS, dass diese Aktion voll unterstützt, waren bereits Vorort und hatten beim Aufstellen der Sitzgarnituren und des Getränkewagens fest mitgeholfen. Und eh man sich versah, wurden auch die ersten Pizzen verspeist. So gegen 17.00 Uhr sorgte „Willibald“ mit seinem Keyboard für eine tolle musikalische Umrahmung des Festes. Nach einem kleinen Regenschauer kamen immer mehr Besucher und somit füllten sich am Abend die Reihen. Es wurde gegessen und sich ausgetauscht aber auch über den Grund, weshalb wir zusammen kamen, wurde gesprochen. Die Tagesförderstätte durfte über Mikrofon von ihrer täglichen Arbeit erzählen und wie die Giraffe Klara durch die Aktion der LH Ganz-Plastisch, mit dem Thema „Teilhabe statt Ausgrenzung“, entstanden ist. Und somit war auch der Startschuss gegeben, in der unsere Spendenbox die Runde machte und jeder sich daran beteiligen wollte. Bereits im Vorfeld haben einige Gäste gespendet und so ihre Solidarität mit den Menschen der Tagesförderstätte gezeigt.
Danke, Danke allen Spendern die unsere Klara mit sehr viel „Futter“ beschenkten oder uns sonstige Unterstützung zukommen ließen und natürlich ein herzliches Dankeschön auch an alle Besucher des Klarafest.
Mich, Klara, kann man auch Werbezwecke ausleihen, ab dem 26.06.2019 stehe ich übrigens in der Öffentlichen
Bücherei in Mainaschaff. Wer nähers zu mir wissen möchte, gerne den Tagesförderstättenleiter, Herrn Gottfried Hübner, ansprechen.



Therapiebegleithunde in der Heilpädagogischen Tagesstätte
„Meine neue beste Freundin“ erzählt der 9-jährige Marcel nach dem ersten Besuch von Therapiehündin Miley und malt ein Bild von ihr sowie den anderen Hunden, die sich uns mit ihren Hundeführer*innen im Januar 2019 zum ersten Mal vorstellen.
Seitdem ist die Freude und Begeisterung immer wieder groß, wenn uns
Heike mit Happy
Gaby mit Watson oder Luke
Sabine mit Lotte oder Miley
Michaela mit Yoshi
Annette mit Pino und
Thomas mit Aiven
besuchen.
Integriert in die heilpädagogische Arbeit der Tagesstätte sind die Therapiebegleit-hunde mit ihren ausgebildeten und erfahrenen Hundeführer*innen regelmäßig alle 14 Tage am Nachmittag in mehreren Gruppen der Heilpädagogischen Tagesstätte in Aschaffenburg und in Obernau. Die ausgebildeten Hunde sind gesund, gepflegt und wesensfest, außerdem entwurmt und geimpft.
„Wann kommen die Hunde wieder“ fragt die 14-jährige Magdalena mit leuchtenden Augen. Beim ersten Besuch von Hündin Happy in ihrer Gruppe zeigt sie sich zurückhaltend und vorsichtig. Mit Unterstützung von Hundeführerin Heike und des Gruppenpersonals der Tagesstätte kann sie sich Schritt für Schritt an Hündin Happy heranwagen, bis sie diese entspannt streicheln kann. Heute holt Magdalena selbstbewusst einen der Hunde an der Eingangstür ab und führt ihn in ihre Tagesstättengruppe.
Das Streicheln und die Beschäftigung mit einem der Therapiebegleithunde entspannt und beruhigt unsere Kinder; der Kontakt zu einem Hund macht sie glücklich. Dies ist bei jedem Besuch der äußerst lieben, geduldigen und kuscheligen Hunde zu beobachten.
Schon das Streicheln eines Hundes setzt unterschiedliche Wahrnehmungsreize; die Beweglichkeit, Feinmotorik und Kraftdosierung werden beim „Leckerli“ geben, der Fellpflege oder verschiedenen Gruppen- und Bewegungsspielen gefördert.
Die ausgebildeten Hunde sind auch Schmuse- und Streichelhunde, geben unseren Kindern das Gefühl von Geborgenheit und neues Selbstvertrauen. Sie verbessern die Befindlichkeit und helfen, Ängste abzubauen. Die Sensibilität für die Umwelt wird gesteigert, da die Kinder am Hund lernen, darauf zu achten, was ein anderes Lebewesen braucht und wie man rücksichtsvoll mit ihm umgeht.
Ein großes Dankeschön, insbesondere unserer betreuten Kinder, geht an die Hundeführer*innen und ihre Hunde für ihr ehrenamtliches Engagement in unserer Tagesstätte. Wir freuen uns auf weitere regelmäßige Besuche des Therapiebegleithunde-Teams Heike.
*Name ist abgeändert


Hab-Dich-Lieb-Fest
Auch in diesem Jahr fand in der Integrativen Kindertagesstätte Himmelszelt, Aschaffenburg das Hab-Dich-Lieb-Fest statt. Eingeladen wurden die Mütter und Väter um gemeinsam mit den Kindern einen schönen Nachmittag zu verbringen. Die Kinder bedanken sich mit diesem Nachmittag bei ihren Eltern und sagen “hab-dich-lieb”. Am Abend sind alle mit einem Lächeln nach Hause gegangen und werden noch lange an die tolle Aktion zurück denken.
IKT Alzenau ist “Eine Welt-KiTa”
Nach der Begrüßung durch Hubert Volland vom Vorstand der Lebenshilfe Aschaffenburg e.V. führten die Kinder der Einrichtung das Stück „Als die Raben noch bunt waren“ auf und ernteten großen Applaus. Anschließend gratulierte auch der Erste Bürgermeister der Stadt Alzenau, Dr. Alexander Legler, den Kindern und dem Team der Kindertagesstätte Kunterbunt. Er wies darauf hin, wie wichtig es sei, schon in frühen Jahren mit dem globalen Lernen zu beginnen und so die Kinder zu einem umweltbewussten Menschen zu erziehen. Herr Lang vom Vorstand des Weltladens Alzenau freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der Kita, die hoffentlich auch in Zukunft Bestand hat. Er überreichte den Kindern zwei Fußbälle aus fairem Handel.
Das Zertifikat erhielt Leiterin Anja Skalitz im Anschluss von der Projektkoordinatorin des Vereins „Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.“, Caren Rehm. In Ihrer Rede machte sie darauf aufmerksam, dass hier in der Kindertagesstätte schon seit vielen Jahren Wert auf ein globales Lernen gelegt wird, dies konnte sie aus den eingereichten Unterlagen ersehen. Sie freute sich über die Zertifizierung und hofft, dass durch jede neue Eine Welt-Kita noch viele weitere motiviert werden, diesen Weg zu gehen.
Schon von außen ist die Kindertagesstätte nun als „Eine Welt-KiTa“ erkennbar, denn ein Schild weist neben der Eingangstüre auf die Auszeichnung hin.


Kränze-Workshop im Treffpunkt Mensch
Gemeinsam wurden im Rahmen eines Gruppenevents wunderschöne Blumenherzen als Geschenk zum Muttertag angefertigt.
Es sind richtige Meisterwerke entstanden!


