Natur auf der Spur

Mai 14, 2018

Waldmeister beruhigt und hilft gegen Kopfschmerzen. Das habe ich mir gemerkt. Man muss die Blätter ernten, bevor die Blüten kommen, lässt sie an welken und taucht sie zwei Stunden lang in Limonade oder Wein für eine Bowle. Dann entfalten sie ihre Wirkstoffe. Und so darf Waldmeister auf keinem Sommerfest fehlen. Auf unseren Wegen durch den Schmerlenbacher Wald haben wir, 18 Teilnehmer mit und ohne Behinderung, Gegenstände gesammelt: Federn, Schneckenhäuser, Flechten (Ich weiß jetzt, was das ist.), Steine, Rindenstücke und Fruchtstände. Heiko Knapp und Selma Mattern zeigen, dass die Natur viel anbietet, um etwas mit Händen und Werkzeug zu tun. Man ist dann froh darüber, was man alles kann. Auf Holzscheiben geklebt entstanden aus den Fundstücken überraschende Kunstwerke, mithin schöner Hausschmuck zur Erinnerung im Alltag.

Heiko und Selma wussten viele Geschichten über Pflanzen. Diese haben sie uns an zwei Tagen im Wochenende „Der Natur auf der Spur“ im Tagungshotel Schmerlenbach erleben lassen. Die beiden sagen: „Man hört – und vergisst, man sieht – und erinnert sich, man greift – und versteht.“ Unsere ganz normale Umgebung hat viel zu bieten. Über Naturerfahrungsspiele (z. B. witzige Suchlisten oder Naturmemories aus unterschiedlichen Baumästen und Steinen), Tastspiele und Hüttenbau mitten im Wald haben sie uns Zusammenhänge gezeigt und erklärt.

Unser Treffpunkt war immer bei den „Blauen Schafen“. Hier entstand auch unser Gruppenfoto zum Abschied. Die Schafe hat der Künstler Rainer Bonk mit Mitarbeitern der Duisburger Werkstätten für Menschen mit Behinderung (hier-) hergestellt. Er meint: „Alle sind gleich – jeder ist wichtig.“
Seine Skulpturen sind Schafe – auch wenn sie blau sind. „Alle sind gleich, auch wenn die Blickrichtung verschieden ist.“ Verschieden und trotzdem gleich, so ist das ja auch mit der Natur von Menschen.

Die Schafe stehen unter einer Birke, dem „Baum der Jugend“. Denn das zarte Blattgrün gilt als erfrischend und wird als Tee wegen seiner entwässernden Wirkung bei bakteriell entzündlichen Infekten eingesetzt. Das wusste ich vorher nicht.
Schnupftabak kannte ich auch nicht. Aber da ist schwarze Nieswurz, Christrose, `drin. Zu Weihnachten schrieb man der Christrose besondere Kräfte gegen böse Geister zu.

Zum Schluss haben wir auf Holzscheiben unsere Stimmungsbilder „geschrieben“. Da nimmt man einfach die allgemein beliebten Emojis vom Handy. Damit das schön wird, muss man das Holz feilen und schleifen. Danach trägt man Tafellack auf und schreibt sein Emoji mit Kreide darauf. Das kann ich jetzt auch – nur das Stechbeitel lasse ich weg, das ist mir zu scharf.
Nach „Natur auf der Spur“ im Wald rundeten die kulinarischen Genüsse aus der Hotelküche und abends ein Verweilen im Park am Feuer diesen Aufenthalt ab.

Hier geht es zum Pressebericht aus dem Main-Echo <!-- [et_pb_line_break_holder] --><!-- [et_pb_line_break_holder] --><div id="Container_MN1530781443678"><h3><a href="https://www.main-echo.de/unser-echo/gruppen/Lebenshilfe-Aschaffenburg-eV;verein0,1015,B::art293497,5839324">Der Natur auf der Spur</a></h3><p><a href="https://www.main-echo.de/unser-echo/gruppen/Lebenshilfe-Aschaffenburg-eV;verein0,1015,B::art293497,5839324">mehr auf www.main-echo.de</a></p></div><script type="text/javascript" src="https://www.main-echo.de/inhalte-vergeben/?par=nn-1530781443678,id-5839324,bild-1,mn-0,fb-mn"></script>

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